Eugen Bircher

Schweizer Chirurg und Militärwissenschaftler

* 17. Februar 1882 Aarau

† 20. Oktober 1956 Aarau

Wirken

Eugen Bircher wurde am 17. Febr. 1882 in Aarau geboren. Er studierte an den Universitäten Basel und Heidelberg Medizin und Chirurgie und promovierte zum Dr. med. Nach seinem Staatsexamen war er zuerst Assistent bei seinem Vater Dr. Heinrich B., Armeekorpsarzt und Direktor der kantonalen Krankenanstalt in Aarau, sodann bei Professor Wilms in Basel und sodann Sekundärarzt in Aarau.

Von 1917 bis 1934 wirkte B. als Chefarzt der chirurgischen Abteilung des Kantonsspitals in Aarau, dem er ausserdem noch längere Zeit als Direktor vorstand. Die bedeutende medizinische Forschertätigkeit, die B. in dieser Zeit gleichzeitig entfaltete, galt im besonderen international als grundlegend anerkannte Arbeit über den Kropf im Zusammenhang mit Kretinismus und Taubstummheit, sowie Magen- und Oesophagus-Chirurgie.

Seit jungen Jahren befasste B. sich mit Militärwissenschaft. In diesem seinem "zweiten Beruf", den er seit 1934 mit der Ernennung zum Kommandanten einer Division ergriff, erregte B. im Jahre 1915 Aufsehen mit dem Werk "Die Schlacht an der Marne", in welchem er bereits die Niederlage Deutschlands auf Grund der Ereignisse voraussah. Weitere militärwissenschaftlichen Werke B.'s waren: "Die Schlacht bei Tannenberg", auf die Schweiz übertragen und ...